Die Gemeinde Zinnwald

Der Ursprung unserer Gemeinde Geising-Zinnwald-Altenberg geht in die Nachkriegsjahre zurück, als sich viele Sudetendeutsche nahe ihrer alten Heimat ansiedelten.

Mit den Außenstationen Lauenstein, Liebenau, Fürstenwalde zählten wir über 1.000 Gemeindeglieder. Zu dieser Zeit genossen wir Gastrecht in den evangelischen Kirchen Geising und Zinnwald. Der Wunsch nach einem eigenen Gotteshaus wurde immer dringlicher. Einige Vertreter der Gemeinde setzten sich sehr dafür ein beim damaligen Rat des Kreises, konnten aber lange Zeit keine Genehmigung zum Bau erlangen.

Erst 1963 wurde uns und dem damaligen Pfarrer G. Negwer ein verfallenes Grundstück an der Ecke Geisingstraße/Teplitzer Straße in Zinnwald übereignet. Dieses musste erst entkernt und in völliger Eigenleistung von Grund auf neu gebaut werden. Unter starker Beteiligung der Jugend und aller arbeitsfähigen Männer und Frauen konnte das Werk nach nur 13 Monaten Bauzeit vollendet und geweiht werden (am 22. August 1964 durch Bischof Otto Spülbeck).

Auf einen Turm musste beim Bau verzichtet werden, da das Gebäude von außen nicht als Kirche zu erkennen sein sollte! Später, 1988/1989, konnte ein Glockenturmanbau mit 3 Glocken erfolgen.

Inzwischen ist unsere Gemeinde um vieles kleiner geworden. Von 2009-2016 gehörten wir der Großgemeinde Heidenau-Glashütte-Zinnwald an. Seit 2016 sind wir Teil der Großgemeinde Osterzgebirge. Es findet ein Gottesdienst am Wochenende statt und zum Seniorenvormittag eine Wochentagsmesse. Senioren- und Familienkreis arbeiten regelmäßig.

Schola-, Gitarrenmusik und Flötenklang unterstützen die Gestaltung der Gottesdienste. Reinigungsteams halten Kirche und Nebenräume regelmäßig sauber, rüstige Rentner pflegen Haus und Garten. Ökumenische Treffen finden des öfteren im Kirchenjahr statt. Unsere Kirche trägt den Namen des Schweizer Nationalheiligen „Klaus von Flüe“, der auch in rauer Bergwelt zu Hause war.